Knapp 150 Menschen aus dem Landkreis Stade zeigen Gesicht und senden damit eine starke Botschaft gegen Zwangsprostitution, Menschhandel und Gewalt!
„RotlichtAus!“: Das fordert ein Aktionsbündnis aus dem Landkreis Stade. Ein Jahr lang thematisierten Frauen und Männer von mehreren Organisationen, Institutionen, Vereinen und Verwaltungen mit verschiedenen Aktionen Prostitution und ihre Folgen. Jetzt ging die Kampagne zu Ende – mit einem durchweg positiven Fazit.
Foto: Die Steuerungsgruppe bestehend aus Sonja Domröse (von rechts), Gabi Schnackenberg, Karina Holst, Andrea Jülisch und Elena Knoop informierten, sensibilisierten und diskutierten mit der einjährigen Kampagne „RotlichtAus!“, die auch von Landrat Kai Seefried unterstützt wurde. Foto Landkreis Stade / Nina Dede
Die einjährige Kampagne ist abgeschlossen, es gab zahlreiche Aktionen und Veranstaltungen.
Einige Initiatorinnen sind für einen Rückblick (und einen Ausblick) zusammengekommen. Das Fazit: Die gesteckten Ziele hat die Kampagne erreicht: Menschen zum Austausch über das Thema Prostitution anzuregen, zu informieren und zu sensibilisieren.
Die Arbeitsgemeinschaft der Gleichstellungsbeauftragten organisierte eine groß angelegte Aktion mit provokanten Plakaten. Auf 35 Großflächen und hunderten Kleinflächen im gesamten Landkreis Stade wurden die Plakate von Sisters e. V.
Die Aktion schlug bundesweit Wellen, insbesondere als ein Plakat beschädigt wurde, welches direkt auf dem Grundstück eines Bordells platziert war.
Anfragen und Nachfragen aus dem gesamten Bundesgebiet erreichten die Gleichstellungsbeauftragten.
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und viele mehr.
Die Mitmachaktion Gemeinsam für RotlichtAus! Zeig Gesicht! der RotlichtAus!? Kampagne war erfolgreich. 150 Menschen aus dem Landkreis Stade haben mit einem Foto, auf dem sie ihr Statement zur Prostitution zeigen, zur Aktion beigetragen. Aus allen Fotos wurde eine Collage erstellt und veröffentlicht. Sie ist u.a. auf der Website der Kampagne zu sehen. So wurde eine starke Botschaft für RotlichtAus! und gegen den damit oft verbundenen Teufelskreis von Zwangsprostitution, Menschenhandel und Gewalt gesendet. Initiiert wurde die Aktion durch die Gleichstellungsbeauftragte Landkreis Stade, Samtgemeinde Harsefeld, Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten.
Presse:
Der Vortrag von Frau Schreiber: „Prostitution hat eine Vorgeschichte und lebenslange Folgen“ war mit 100 Personen in der BBS in Buxtehude sehr gut besucht. Auf Einladung von Soroptimist International, Club Buxtehude und der Gleichstellungsbeauftragten der Hansestadt Buxtehude berichtete Frau Schreiber in ihrem Vortrag sehr eindrücklich von ihren eigenen Erfahrungen als Prostituierte und ihre Erfahrungen aus vielen Jahren als Psychotherapeutin und Traumatherapeutin in eigener Praxis sowie ihren eigenen Umgang nach der Zeit als Prostituierte. Damit gelang ihr eine sehr gute und praxisnahe Verbindung zu den Folgen der Traumatisierung einer Prostituierten und dem „Weiterleben“ danach. Sie plädiert sehr stark für einen Paradigmenwechsel zum Thema Prostitution in Deutschland, hin zu einem Verbot des Frauenkaufs. Der größte Anteil der BesucherInnen stimmte Frau Schreiber zu. Der sehr wertschätzende Vortrag hat die BesucherInnen mitgenommen, sehr nachdenklich gemacht und sie abgeholt um sich eine eigene Meinung zum Thema Prostitution zu bilden.
Presse:
Die Info-Ausstellung behandelt die Loverboy-Methode in all ihren Facetten. Sie beschreibt die Masche, mit der vorwiegend weibliche Jugendliche durch List und Manipulation geködert und mit einen finanziellen sowie emotionalen Abhängigkeitsverhältnis in die Prostitution gebracht werden. Viele dieser jungen Menschen werden anschließend im Milieu gehalten und ausgebeutet – und sie werden immer jünger.
Eine Aktion der Gleichstellungsbeauftragten Jork, unterstützt vom Lions Club „Das Alte Land“, dem KreislandFrauenverband Stade und Terre des Femmes, Städtegruppe Stade.
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Auf Einladung der Städtegruppe Stade von Terres Des Femmes (TDF) und der Stader Gleichstellungsbeauftragten las die Autorin Dr. Sandra Konrad aus ihrem Buch „Das beherrschte Geschlecht. Warum sie will, was er will“.
In ihrem Buch „Das beherrschte Geschlecht“ hinterfragt die Hamburger Psychologin Dr. Sandra Konrad den Mythos der sexuellen Selbstbestimmung der Frau und trägt dabei eine beklemmende Bestandaufnahme der Lage der Frau im frühen 21. Jahrhundert zusammen.
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Auf Einladung des Vereins Frauen für internationale Bildung und Begegnung Himmelblau e. V. in Kooperation mit dem Gleichstellungsbüro der Hansestadt Buxtehude hatte Kati Schulz von der Fachberatungsstelle SOLWODI (Solidarität mit Frauen in Not) aus Osnabrück einen Überblick über Möglichkeiten zur gesetzlichen Regelung von Prostitution gegeben und mögliche Lösungen aufgezeigt. Im Vortrag werden verschiedene Modelle und deren Folgen vorgestellt. Thematisiert wurde auch, warum es möglich ist, dass geflüchtete Frauen und Mädchen aus der Ukraine direkt bei ihrer Ankunft in Deutschland in die Prostitution getrieben werden.
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Prostitution ist sexuelle Gewalt an Frauen – und macht sie krank. Ein Sexkauf-Verbot fordert deshalb Petra Müller, Ärztin und Psychotherapeutin aus Hammah. Und: dass Frauen – und Männer – mehr über diese moderne Art der Sklaverei reden. In ihrem Impulsreferat beleuchtete Petra Müller sowohl gesellschaftliche und geo-/politische, als auch medizinische, psychologische und emotionale Facetten.
Eingeladen zur Online-Veranstaltung hatten der der KreislandFrauenverband Stade und die Gleichstellungsbeauftragte der Samtgemeinde Horneburg Daniela Subei.
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Auf Einladung der Städtegruppe Stade von Terres Des Femmes (TDF) und der Stader Gleichstellungsbeauftragten präsentierte die Regisseurin Nathalie Suthor in der ausverkauften Seminarturnhalle am 4.11.21 ihren Film „Kein Job wie jeder andere“.
Die Koordinatorin der TDF-Städtegruppe Dagmar Moeller-Bartelmann moderierte versiert den Abend und freute sich mit allen an der Organisation Beteiligten über das anschließende lebendige und informative Publikumsgespräch. Ganz besonders begrüßte sie auch die Anwesenheit des neuen Landrats, Herr Kai Seefried, der – seit erst 4 Tagen im Amt – es sich trotzdem nicht nehmen ließ, zu dem Filmabend zu kommen…
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Stader Soroptimistinnen unterstützen landkreisweite Kampagne RotlichtAus ?!
Auf Einladung vom Stader Club Soroptimist International kam Manfred Paulus, Erster Kriminalhauptkommissar a.D., zu einem Vortrag am Mittwoch, den 15. September in die Stader Seminarturnhalle. Die 100 Sitzplätze waren voll belegt.
Es ist die Auftaktveranstaltung im Rahmen der einjährigen landkreisweiten „RotLichtAus?!“- Kampagne, die schon jetzt von einem breiten Aktionsbündnis getragen wird…
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Ab September 2021 startet eine Veranstaltungsreihe mit Informationen zur Prostitution in Deutschland.
„Seit 20 Jahren ist die “Förderung der Prostitution” in Deutschland nicht mehr strafbar und Prostitution gilt auch nicht mehr als sittenwidrig, sondern als ein Gewerbe wie viele andere. Nach einer Schätzung von verdi wurden im Jahr 2019 hier 14,5 Milliarden Euro pro Jahr umgesetzt, 1,2 Millionen Männer gingen deutschlandweit zu 400.000 Prostituierten (eine Schätzung der Städte und daher die vielleicht beste Näherung, ohne Dunkelziffer).
Die Prostituierten kommen am häufigsten aus Rumänien, Bulgarien und Ungarn, nur ca. 18 % aus Deutschland. Das Rotlicht-Milieu ist mitten in unserer Gesellschaft, auch im Landkreis Stade in Bordellen, Sexmobilen und Wohnungen direkt vor der Haustür angekommen. Dabei steht die überwiegende Mehrheit der Prostituierten unter Zwang…“
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Das Wochenblatt berichtete in der Printausgabe.
Die Initiative #ichbinkeinfreier gibt denen eine Stimme, die in der Debatte um Prostitution selten zu Wort kommen: Männer.
Sie sind eine wichtige Stimme im Kampf gegen Prostitution. Über 800 Statements von Männern, die vor laufender Kamera erklären, warum sie niemals eine Frau kaufen würden, haben die Macherinnen der Initiative bereits gesammelt. Damit soll ein Bild von Männern in die digitale Welt transportiert werden, die sich solidarisch zeigen und trauen ihr Gesicht zu zeigen und Nein zu sagen gegen sexualisierte Gewalt in der Prostitution.
Wer steckt dahinter? Die Performance-Künstlerin und Bildhauerin Justyna Koeke, die auch Mitglied ist von Sisters e.v. , hat das Projekt #IchBinKeinFreier zusammen mit Helena Dadakou und Tara da Lanca gestartet und wurden bereits für ihr Engagement ausgezeichnet .
Sogenannte „Love Mobile“ kennen hier alle. Das Wochenblatt druckte dazu eine kritische Stimme ab. Die Reaktionen auf Facebook dazu waren „respektlos“ und „kurzsichtig“. Das animierte die Redakteuren einen Kommentar zu schreiben. Sie findet klare Worte.
„Prostitution im internationalen Vergleich“ von SOLWODIE
Eine Übersicht zur aktuellen Situation.
„Nein! Zum Sexkaufverbot des Nordischen Modells –
Betroffenen helfen und nicht in die Illegalität abschieben“
Soroptimist International, Club Stade
Soroptimist International, Club Buxtehude
Terre des Femmes, Städtegruppe Stade
Landfrauen Kreisverband Stade
Frauenwerk Sprengel Stade
pro familia
Arbeitsgemeinschaft der Gleichstellungsbeauftragten im Landkreis Stade
Himmelblau – Frauen für interkulturelle Bildung und Begegnung (FIBB) e. V
Rotary Club Stade
Lions Club Altes Land
Inner Wheel Stade
Ladies´Circle 59 Stade
Die Veranstaltungsreihe ist zu Ende.
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keine Veranstaltungen.